{"id":4971,"date":"2020-03-20T09:00:00","date_gmt":"2020-03-20T08:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.ferienhausmiete.de\/blog\/?p=4971"},"modified":"2021-09-27T12:10:27","modified_gmt":"2021-09-27T10:10:27","slug":"wald-wellness","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ferienhausmiete.de\/blog\/wald-wellness\/","title":{"rendered":"Wald-Wellness: Die Kraft aus der Natur sch\u00f6pfen"},"content":{"rendered":"\n
Der Wald \u2013 das ist nichts Neues \u2013 tut dem Menschen gut. Aber warum er so gut tut, das konnte man noch nie so gut wissenschaftlich begr\u00fcnden wie heute. Und mit diesen Begr\u00fcndungen spaziert es sich noch viel lieber darin herum. Mit doppelt gesunden Auswirkungen, denn schlie\u00dflich f\u00f6rdert das Wissen darum die ber\u00fchmte selbsterf\u00fcllende Prophezeiung.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Vor noch nicht allzu langer Zeit h\u00e4tte man jedem, der behauptete, B\u00e4ume k\u00f6nnten untereinander kommunizieren, noch ein St\u00fcck tiefer in die Augen geschaut. Doch sp\u00e4testens seit Peter Wohllebens Bestseller \u201eDas geheime Leben der B\u00e4ume\u201c aus dem Jahr 2015 (inzwischen auch als Kinofilm) bekommt man keinen Esoteriker-Stempel mehr aufgedr\u00fcckt, wenn man sogar \u00fcber mehrere Kommunikationsarten der Pflanzen zu berichten wei\u00df. Dem umstrittenen F\u00f6rster also sei Dank, dass die Diskussionen \u00fcber das wunderbare Potenzial der B\u00e4ume in wissenschaftlichere Bahnen gelenkt wurden. Dabei war er l\u00e4ngst nicht der Erste, der die so genannte Forest Medicine salonf\u00e4hig machte. Seit 2012 bereits ist \u201eShinrin-yoku\u201c \u2013 \u00fcbersetzt hei\u00dft das in etwa \u201eEinatmen der Wald-Atmosph\u00e4re\u201c \u2013 sogar ein eigener Forschungszweig an japanischen Universit\u00e4ten. Und dieses Waldbaden, wie man es hierzulande oft nennt, ist dort medizinisch anerkannt als wirksame Prophylaxe sowie unterst\u00fctzende Behandlung bei schweren Krankheiten.<\/p>\n\n\n\n Ferienwohnung im Harz buchen<\/a> <\/p>\n\n\n\n Doch keiner kann behaupten, wir h\u00e4tten das nicht fr\u00fcher wissen oder zumindest ahnen k\u00f6nnen. Bereits 1984 wurde in der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift Science<\/em> eine Studie des in Schweden ans\u00e4ssigen Professors Roger Ulrich vorgestellt. Er verglich Patienten, die nach einer Operation in einem Zimmer mit Aussicht auf gr\u00fcne Natur lagen, mit einer Kontrollgruppe, die nur auf eine Ziegelwand blickte. Die Patienten mit Blick auf die B\u00e4ume erholten sich nicht nur deutlich schneller, sondern brauchten auch weniger Schmerzmittel. Irgendetwas schien sie also zutiefst beruhigt zu haben. \u201eAls \u00dcberbleibsel der Evolution d\u00fcrften Menschen die biologisch angelegte Neigung haben, dauerhaft positive Reaktionen auf die Natur zu zeigen, w\u00e4hrend sie diese Reaktionen auf die st\u00e4dtische und moderne Umgebung nicht aufweisen.\u201c folgerte Prof. Ulrich. Doch warum das so war, musste erst erforscht werden. Mit erstaunlichen Ergebnissen.<\/p>\n\n\n\n Ferienwohnung im Bayerischen Wald buchen<\/a> <\/p>\n\n\n\n Dazu passen Peter Wohllebens erstaunliche Geschichten. Zum\nBeispiel die der Akazien-B\u00e4ume, die \u2013 nachdem\nsie von einer Giraffe angeknabbert worden sind \u2013 Bitterstoffe in die Bl\u00e4tter\neinlagern, um sich m\u00f6glichst ungenie\u00dfbar zu machen. Die Giraffe, der die\nMahlzeit nun nicht mehr schmeckt, wendet sich aber nicht dem n\u00e4chsten Baum zu,\nsondern geht jedes Mal ein ganzes St\u00fcck weiter, um erst dort wieder mit dem\nFressen zu beginnen. Die verbl\u00fcffende Erkl\u00e4rung: Der angeknabberte Baum kann\nseine Botschaft \u201eAchtung, Fressfeind!\u201c an benachbarte B\u00e4ume weitergeben \u2013\nmittels eines Warngases, das vom Wind transportiert wird. Auch in den\nheimischen W\u00e4ldern funktioniert eine Kommunikation unter B\u00e4umen. Bei\nInsektenbefall etwa werden elektrische Impulse weitergegeben. Zwar nicht\nann\u00e4hernd so schnell wie beim Menschen, aber mit einem Zentimeter pro Sekunde\nkann \u00fcber das weit verzweigte Wurzelnetz doch einiges mitgeteilt werden. <\/p>\n\n\n\n Doch worin ist nun der Gesundbrunnen f\u00fcr den Menschen enthalten? B\u00e4ume produzieren weitaus mehr als \u201enur\u201c Sauerstoff. Sie sondern auch noch so genannte Terpene ab \u2013 sekund\u00e4re Pflanzenstoffe, die auch in \u00e4therischen \u00d6len enthalten sind, und mit deren Hilfe sie kommunizieren. \u201ePflanzen k\u00f6nnen \u00fcber D\u00fcfte unerh\u00f6rt komplexe Informationen versenden und untereinander austauschen\u201c, best\u00e4tigte Wilhelm Boland, Professor f\u00fcr organische Chemie. So berichten sie nicht nur, dass sie verletzt sind, sondern k\u00f6nnen auch \u00fcbermitteln, wer sie verletzt hat \u2013 ein wichtiger Hinweis f\u00fcr die umgebenden Pflanzen, um sich vor genau diesem Feind sch\u00fctzen zu k\u00f6nnen. Von diesen Boten-Duftstoffen, den Terpenen, waren im Jahr 1892 bereits neun bekannt, heute sind es \u00fcber 8.000 plus rund 30.000 verwandte Terpenoide. <\/p>\n\n\n\n

Die schlauen Akazien<\/h2>\n\n\n\n

Terpene als Gesundbrunnen<\/h2>\n\n\n\n