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14 Tipps für Smartphone-Fotos Ihrer FeWo

Inhaltsverzeichnis

Schlechte Fotos kosten viel Geld, mit guten Fotos verdienen Sie bares Geld. Denn Fotos sind die visuelle Visitenkarte Ihrer Ferienhauspräsentation und verschaffen Ihren Gästen einen ersten bildlichen Eindruck Ihrer Ferienwohnung.

Steigende Auslastung dank toller Bilder

Hochwertige Bilder führen zu größerem Interesse an Ihrer Ferienwohnung, mehr Klicks und Anfragen, mehr Buchungen, weniger Leerstand und das alles in kürzester Zeit. Mit anderen Worten gesagt: Mit schlechten Bildern lassen Sie jeden Tag bares Geld auf der Straße liegen.

Profi-Fotos dringend empfohlen…

Wir raten Ihnen, stets Wert auf qualitativ hochwertige Ferienhaus-Bilder zu legen. Lassen Sie zu Vermietungsbeginn unbedingt Ihre Ferienwohnung von einem Fotografen ablichten. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie eher Laie auf dem Gebiet der Immobilien-Fotografie und kein passionierter Hobbyfotograf sind.

…mit sinnvoller Ergänzung von Smartphone-Bildern

Trotzdem kann es vorkommen, dass sich einzelne Bereiche der Unterkunft über die Zeit optisch verändert haben. Oder es sind neue Ausstattungsgegenstände hinzugekommen. Oder Sie benötigen regelmäßig aktuelle Bilder für Instagram. Dann können Bilder, die mit dem eigenen Smartphone erstellt wurden, eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits vorhandenen Profi-Aufnahmen darstellen.

💡 Tipp zum Saisonstart: Haben Sie in neue Möbelstücke oder Ausstattungsgegenstände für Ihr Ferienhaus investiert? Machen Sie unbedingt Fotos davon. Danach tauschen Sie alle alten Fotos auf Portalen, Ihrer Webseite und auf Instagram aus. So sind Ihre Gäste nachher nicht enttäuscht, wenn z.B. die Gartenmöbel andere sind als die auf den Bildern. Zeigen Sie Details in Ihren Fotos, denn Details können ausschlaggebende Argumente für den Betrachter sein, um sich für Ihr Angebot zu entscheiden!

Auch wenn die Spiegelreflexkamera sicherlich immer noch die beste Wahl ist, mittlerweile können auch Smartphones richtig gute Bilder machen. Aber nicht mal ebenso als „Schnappschuss“ sondern mit guter Vorbereitung und dem richtige Zubehör. Nicht knipsen, sondern fotografieren sollte die Maxime sein.

Weg von Schnappschüssen hin zu verkaufsfördernden Bildern: Unsere 14 Tipps

1. Linse reinigen

Nicht nur die FeWo sollte vor dem Shooting auf Hochglanz gebracht werden, sondern auch die Linse Ihres Smartphones. Ist die Kamera Ihres Smartphones verdreckt, sieht man das auch auf den geschossenen Fotos. Am besten eignet sich ein Mikrofaser-Tuch für die Reinigung der Kamera.

Reinigung plus Staging für FeWo und Linse: dann kann es losgehen

2. Querformat statt Hochformat

Für das Fotografieren Ihrer Ferienunterkunft mit dem Smartphone sollten Sie es quer halten. Querformate sind in der Immobilien-Fotografie, für Ferienhaus-Portale und die eigene Webseite das geeignete Format. Im Zweifelsfall können Sie hinterher aus dem querformatigen Bild immer noch einen hochformatigen Bildausschnitt wählen.

💡 Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihre Bilder im Querformat auf unserem Portal einzustellen. Optimal ist eine Bildgröße von 1200 x 800 Pixeln.

3. Smartphone ruhig halten

Bitte nicht mit ausgestreckten Armen fotografieren.

Dieser Tipp klingt sehr simpel, ist es aber oft nicht. Die natürlichste Neigung von Menschen ist es, das Smartphone auf Armeslänge zu halten. Dies ist jedoch die schlechteste Art, ein Smartphone zu halten, um scharfe Bilder zu erhalten.

Schärfere Fotos erhalten Sie, wenn Sie Ihre Ellbogen nach innen bringen und nahe am Brustkorb halten. Dies hilft, Ihre Unterarme und Handgelenke zu stabilisieren, was Ihrer Smartphone-Kamera eine stabilere Basis zum Fotografieren gibt. Außerdem empfiehlt es sich, das Smartphone mit beiden Händen festzuhalten und die Lautstärke-Taste statt den Display-Button als Auslöser für Ihre Kamera zu verwenden.

4. Stativ oder Gimbal (Schwebestativ) verwenden

Eine noch bessere Lösung für nicht verwackelte Fotos ist die Verwendung eines Stativs. Sie können den Selbstauslöser Ihres Smartphones nutzen und müssen sich keine Sorgen machen, dass sich die Kamera beim Drücken des Auslösers bewegt. Die unerwünschte Bewegungsunschärfe bleibt damit aus. Es gibt Dutzende von Stativen und Gimbals (Schwebestative), die klein, leicht und einfach zu bedienen sind. Im mittleren Preisbereich kosten Gimbals zwischen 50 und 150 Euro, einfache Stand-Stative sind bereits ab ca. 15 Euro zu bekommen.

Stativ und Weitwinkellinse: wichtiges Zubehör

5. Niemals mit der Fingerzangen-Geste zoomen

Verwenden Sie beim Aufnehmen von Immobilienfotos mit Ihrem Handy niemals den Digitalzoom. Er verringert die Bildqualität Ihrer Fotos (Details und Schärfe gehen verloren) und es sieht unglaublich unprofessionell aus. Wenn Sie stattdessen eine Nahaufnahme eines bestimmten Merkmals des Hauses benötigen, gehen Sie einfach näher an das Motiv heran oder wählen Sie im Anschluss bei der Fotobearbeitung einen Bildausschnitt aus.

Mit einem Weitwinkelobjektiv können Sie weiträumige Aufnahmen machen, die Räume optimal zur Geltung bringen und ein besseres Gefühl von Tiefe vermitteln.

6. Weitwinkellinse nutzen

Das mit Abstand beste Objektiv für die Immobilienfotografie ist das Weitwinkelobjektiv. Weitwinkelobjektive sind ideal für Innen- und Außenaufnahmen, da sie so viel wie möglich von der Szene erfassen können. Diese weite Ansicht gibt Ihnen ein Bild, das eher dem ähnelt, was Ihre Gäste sehen würden, wenn sie das Haus persönlich besuchen würden.

Viele Smartphones der neuen Generation verfügen bereits über integrierte Weitwinkellinsen. Ist dies bei Ihrem Smartphone nicht der Fall, können Sie sogenannte Vorsatzlinsen (auch Klipplinsen genannt) für das Smartphone ab ca. 30-50 Euro erwerben. Je höher die Güteklasse der aufsetzbaren Weitwinkellinse desto bessere Effekte erzielen Sie. Ihre Fotos werden gestochen scharf sein, ohne Fischaugenverzerrung, die potenzielle Urlauber ablenken könnte. Auf ein Fischaugenobjektiv sollten Sie eher verzichten.

7. Diagonal in den Raum fotografieren

Ein gutes Raumgefühl wird vermittelt, wenn Sie sich in einer Ecke des Raums positionieren und diagonal zur gegenüberliegenden Ecke des Raumes fotografieren. Dadurch vergrößert sich der Abstand von der Kamera zur hintersten Ecke des Raums. Durch verschiedene Standpunkte der Kamera erzielen Sie verschiedene Perspektiven, vor allem aber verschiedene Eindrücke Ihres Objektes. Probieren Sie verschiedene Standpunkte, Höhen und Distanzen aus bis Sie den richtigen Blickwinkel gefunden haben, der Ihre Ferienwohnung bestmöglich darstellt.

Weiterführende Informationen

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8. Stürzende Linien vermeiden

Wer seine Immobilie von außen fotografieren will, macht schnell die Bekanntschaft mit dem optischen Phänomen von „stürzenden Linien“. Es scheint, als würde das Gebäude nach hinten wegkippen oder regelrecht in sich zusammenknicken. Durch eine falsche Neigung des Smartphones führen parallel laufende, senkrechte Linien nicht mehr gerade nach oben, sondern wirken schief. Achten Sie darauf, Ihre Kamera nicht zu neigen.

9. Das Bild mit dem Hilfsgitter komponieren

Ob wir ein Bild ästhetisch finden oder nicht, ist kein Zufall. Schon weit vor dem Beginn der Fotografie haben sich Gestaltungsregeln etabliert, die heute noch ihre Gültigkeit haben. Eine der gängigsten Gestaltungsprinzipien ist die Drittel-Regel. Demzufolge wirkt ein Bild aufregender, wenn Sie das Hauptmotiv nicht zentrieren, sondern es anhand bestimmter Proportionen platzieren.

Auf den meisten Smartphones kann ein Hilfsratser auf der Kamera aktiviert werden, das bei der Bildgestaltung hilfreich ist. Die Ansicht wird mit zwei waagerechten und zwei senkrechten Linien in neun Bereiche unterteilt. Versuchen Sie, die für die Bildaussage wichtigen Bestandteile auf die Schnittpunkte zu legen.

10. Die richtige Kamera-Höhe finden

Bilder auf Brusthöhe aufzunehmen ist grundsätzlich eine natürliche, angenehme Perspektive. Es kann aber auch gerade bei Immobilien sinnvoll sein, nicht aus der Standhöhe zu fotografieren, sondern bewusst tiefer zu gehen.


Eine allgemein gültige Empfehlung gibt es nicht, da die richtige Kamera-Höhe unter anderem von der Raum-Deckenhöhe sowie von Möbeln und Tisch-Oberflächen abhängig ist. Möchten Sie eine besonders schöne Arbeitsplatte in der Küche oder den Couchtisch im Wohnzimmer hervorheben, dann halten Sie die Kamera z.B. immer etwas über der Tischplatte.

💡 Tipp zur Kamera-Höhe: Fotografieren Sie Innenfotos nicht aus Ihrer Augenhöhe, sondern bewusst tiefer. Vorsicht bei allen engen Räumen. Hier sollten Sie nie zu tief gehen, weil eine Froschperspektive den Raum verzerrt. In kleinen Räumen sollten Sie lieber in eine höhere Position gehen, um den Überblick zu wahren. Halten Sie die Kamera immer gerade.

11. HDR Funktion nutzen

Falls Ihr Smartphone eine HDR-Funktion besitzt, schalten Sie diese ein. HDR bedeutet „High Dynamic Range“ und bedeutet, dass die Kamera unterschiedliche Belichtungszeiten für helle und dunkle Bildbereiche nutzt und miteinander verschmilzt. Gerade Laien gelingen so gute Aufnahmen in schwierigen Umgebungen, zum Beispiel, wenn durch ein Fenster helles Licht in einen ansonsten dunklen Raum fällt.

💡 Tipp für Agenturen: Sie haben ein großes Portfolio an Ferienwohnungen? Dann kann es sich durchaus lohnen, dass sich der ein oder andere Mitarbeiter auf dem Gebiet der Immobilien-Fotografie weiterbildet. ImmoMarketing ist z.B. eine lesenswerte Plattform rund um die Präsentation & Vermarktung von Immobilien. Hier finden Sie eine Reihe von Checklisten und Seminaren.

12. Niemals den Blitz verwenden

Fotografieren Sie niemals mit Blitz, da er nur einen kleinen Teil des Fotos hell macht. Daher ist es am besten, ihn ganz zu vermeiden. Arbeiten Sie hingegen mit vielen Lichtquellen (Lampen an) und achten Sie auf natürliches Tageslicht.

💡 Extra-Profitipp: In der Kamera-App eines Android-Smartphones finden Sie häufig auch einen “Pro-Modus“ (beim iPhone brauchen Sie dafür eine Extra-App). Dieser gibt Ihnen Funktionen an die Hand, die auch “Profis“ an herkömmlichen Kameras nutzen würden. Die wichtigsten Funktionen des „Pro-Modus“ sind die Verschlusszeit, die ISO-Empfindlichkeit und die Belichtungskorrektur. Keine Angst, es ist alles kein Hexenwerk und mit ein wenig Einarbeitung werden Sie schnell mit diesen Funktionen vertraut sein.

13. Im Raw-Format speichern

Möchten Sie Ihre Bilder später bearbeiten, sollten Sie diese im Rohdatenformat RAW speichern. Dieses Format speichert mehr Informationen als JPG-Dateien. Dadurch bleiben Details in vermeintlich zu dunklen und zu hellen Stellen vorhanden, die Sie in Foto-Apps später “zurückholen“ können. Je nach Kamera-App können Sie die Option für Raw-Qualität im Einstellungsmenü auswählen oder indem Sie den Pro-Modus aktivieren. Beim iPhone brauchen Sie leider dafür eine zusätzliche Kamera-App, weil Apple dieses Feature in seiner eigenen Anwendung nicht freischaltet.

Dateien im RAW-Format haben jedoch einen Nachteil. Sie sind relativ groß. Sorgen Sie daher für ausreichend Speicherplatz und leeren Sie Ihre Speicherkarte regelmäßig. Denken Sie zudem daran, die Bilder nach Bearbeitung mit einem Bearbeitungsprogramm wie beispielsweise PhotoScape als JPG zu speichern und dann mit TinyJPG zu komprimieren.

💡 Stolperfalle WhatsApp: Bilder, die mit dem Smartphone gemacht wurden, dann aber zum Teilen per WhatsApp versendet werden, verlieren extrem an Bildqualität, da diese automatisch komprimiert werden. Besser nutzen Sie Dropbox oder WeTransfer, um Bilder zu teilen und zu versenden.

14. Bildbearbeitungsprogramme nutzen

Bitte nicht mit Filter fotografieren. Eine Bearbeitung der Fotos sollte im Nachhinein vorgenommen werden. Möchten Sie Bilder auf Ihrem Smartphone optimieren, bietet sich bspw. die Snapseed-App an. Snapseed ist ein von Google entwickelter professioneller Fotoeditor mit umfassenden Funktionen und als kostenlose App auf dem Smartphone erhältlich. Umfangreiche Komplettlösungen zur Bildbearbeitung bietet auch Lightroom von Adobe oder PhotoScape. Hellen Sie zu dunkle Fotos auf und bearbeiten Sie auch überbelichtete Fotos nachträglich. Wählen Sie passende Bildausschnitte und passen Bildergrößen an.

💡 Tipp zum Weißabgleich: Kennen Sie das auch? Ihre weiße Wand oder Ihre weißen Möbel wirken am Bild eben nicht weiß und sind zu bläulich oder zu orange? Ursache ist ein falscher Weißabgleich der Kamera. Achten Sie immer darauf, Bilder und Räume nicht durch falsche Farben zu verfälschen. Mit ein, zwei Klicks in der App Snapseed kann dies unter der Funktion „Weißabgleich“ simpel korrigiert und die Fotos wieder richtig eingefärbt werden.

Fazit

Mit den richtigen Werkzeugen und Techniken ist es durchaus möglich, Fotos zu machen, die sich für die Vermarktung Ihrer Ferienwohnung eignen. Ein professionelles Fotoshooting ersetzen Smartphone-Bilder aber nicht. Einiges an Einarbeitung in Bildbearbeitung und die Welt der Fotografie ist allerdings nötig.

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