Mit dem Elbdampfer zur Festung Königstein
Den erhabensten Eindruck der Landschaft in der Sächsischen Schweiz bekommt der Reisende, wenn er auf einem Elbdampfer von Dresden aus flussabwärts fährt. Südlich von Pirna wachsen die charakteristischen schroffen Felsen zwischen sattgrünen Wäldern in die Höhe, welche wohl als größte Sehenswürdigkeit der Region gelten. Der Lilienstein ist einer der markantesten und größten Berge des Elbsandsteingebirges in Sachsen. Er ist der einzige rechtselbische Tafelberg und stellt das Symbol des Nationalparks Sächsische Schweiz dar. Am rechten Elbufer (in Fahrtrichtung linker Hand) liegt der Kurort Rathen idyllisch in einer der Stromschleifen. Bei Königstein thront am linken Ufer hoch oben auf einem Plateau die gleichnamige Festung Königsstein. Sie ist mit einer Fläche von fast 10 Hektar eine der größten Festungsanlagen Europas. 50 Bauten aus vier Jahrhunderten sind innerhalb der Anlage erhalten – unter anderem mit über 150 Metern der zweittiefste Burgbrunnen Europas. Die Festung Königsstein ist ein einziges Freilichtmuseum, in dem man sich in frühere Jahrhunderte zurückversetzt fühlt. Es beherbergt außerdem in den beiden Zeughäusern das Militärhistorische Museum der Bundeswehr Dresden.
Zudem gibt es hier zahlreiche Burgen und Schlösser, die Sie unbedingt besichtigen müssen. Die Felsenbühne Rathen befindet sich unweit der Basteibrücke und ist Europas schönstes Naturtheater. Wo einst die Wolfsschluchtszene erdacht wurde, feiert der Freischütz jährlich seine Heimkehr. Auch hier lohnt es sich, mit Ihren Liebsten vorbeizuschauen!
Die Bastei und der Malerweg – Erhabene An- und Weitblicke
Der Sohn Johan Wolfgang von Goethe, August von Goethe, war im Jahre 1819 überwältigt von der Schönheit der Felsnadeln Lilienstein, Königstein und Pfaffenstein und gab zu, keine Worte zu finden, die dem Anblick gerecht würden. Die Bastei ist der große Besuchermagnet der Region. Von der 305 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform bietet sich ein atemberaubender Blick über die Landschaft und die fast 200 Meter tiefer dahinströmende Elbe. Den schönsten Blick auf die berühmte Basteibrücke genießen Sie vom Ferdinandstein aus. Auf der Bastei befindet sich ein Hotel und Restaurant, das sich perfekt für eine Einkehr nach einer Wanderung eignet. Folgen Sie auf dem Malerweg berühmten Künstlern durch das Elbsandsteingebirge von Liebthal bis zur Grenze zu Tschechien und auf der anderen Seite der Elbe zurück nach Pirna. Erleben Sie auf den acht Etappen die Erhabenheit der Landschaft und fühlen Sie sich in berühmte Gemälde der Romantik wie den "Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich hineinversetzt. Wer einmal dem Malerweg gefolgt ist, wird diese großartige Landschaft für immer in Erinnerung behalten.
Radfahren, Wandern und Klettern – Aktiv unterwegs zwischen Felsnadeln und Wäldern
Das Elbsandsteingebirge ist ein Paradies für Naturfreunde. Genießen Sie einen Urlaub mit Hund in der Sächsischen Schweiz und wandern Sie mit der Familie zwischen steil aufragenden Felsnadeln und Schluchten auf Wanderwegen durch dichte Wälder und historische Orte. Der Malerweg ist der Hauptwanderweg des Elbsandsteingebirges. Seinen Namen erhielt er, weil viele Maler und in den vergangenen Jahrhunderten mehr oder weniger romantische Ansichten der Felsformationen anfertigten. Für Kinder bieten sich auf den Wanderrouten zahlreiche Ziele wie Kindermuseen, Schwimmbäder, Kletterfelsen und Abenteuerspielplätze. Besonders Kletterer kommen im Nationalpark der Sächsischen Schweiz auf ihre Kosten. Die besonderen Regeln lassen als Hilfsmittel lediglich Knoten- und Seilschlingen zu. In Kletterschulen können auch Ungeübte und Kinder sicher den Auf- und Abstieg lernen. Es gibt insgesamt mehr als 1.000 freistehende Klettergipfel zu erklimmen. Wanderungen zwischen den Felsen steht nichts mehr im Wege.
Deftig und herzhaft lecker – Die sächsische Küche
Die sächsisch-böhmische Küche des Elbsandsteingebirges ist meist deftig und herzhaft. Wobei kreative Köche in Dresden zuweilen höchste Genüsse daraus zu zaubern wissen. Unter den Hauptgerichten dominieren Fleischgerichte mit Sauce und die liebste Beilage sind Klöße und Knödel anstatt Kartoffeln oder Reis. Eine traditionell sättigende Vorspeise ist die Sächsische Kartoffelsuppe. Als Sonntagsbraten kommt gerne der Sächsische Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen auf die Tafel. Einfacher zuzubereiten ist die Kohlroulade, die auch als Krautwickel, Kohlrolle oder Krautwurst auf den Speisekarten zu finden ist. Um den kleinen Hunger zwischendurch ist die Fettbemme beliebt. Dabei handelt es sich um eine Scheibe Brot mit Schmalz, Salz und sauren Gurken. Zu all den herzhaften Gerichten passt am besten ein kühles Bier, wobei auch der sächsische Wein nicht zu verachten ist.
Architektonische Highlights – Semperoper, Zwinger und Frauenkirche
Kunstliebhaber sollten sich bei der Reise einen Abstecher nach Dresden nicht entgehen lassen. Die Stadt ist geprägt durch ihre außergewöhnlichen Großbauten wie Semperoper, Zwinger und Frauenkirche. Das Opernhaus wurde nach Plänen des Architekten Gottfried Semper im Stil des Historismus beziehungsweise Klassizismus zur vorletzten Jahrhundertwende neu errichtet. Die Frauenkirche wurde nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wie viele weitere Gebäude der Innenstadt wieder neu aufgebaut. Heute ist sie eines der Wahrzeichen der Stadt und eine der größten Sandsteinbauten der Welt. Der Zwinger beheimatet mit der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) eines der wichtigsten Museen in Deutschland. Die Gemäldegalerie Alte Meister zeigt eines der wichtigsten Werke von Raffael – die Sixtinische Madonna von 1512/13. In der Abteilung Neue Meister sind unter anderem Gemälde Caspar David Friedrichs zu sehen. Zahlreiche seiner Bilder zeigen die Landschaft des Elbsandsteingebirges.
Warme Sommer für Städtereisen und Natur
Das Elbsandsteingebirge liegt im Übergangsbereich von der ozeanischen zur kontinental geprägten Klimazone. Als Mittelgebirge mit Höhenlagen zwischen 110 und 723 Metern variieren die Jahresdurchschnittstemperaturen zwischen 8 °C in den Niederungen und unter 7 °C in den Höhenlagen. Die beste Zeit für eine Städtereise in die Sächsische Schweiz ist zwischen Juni und September mit sommerlichen Temperaturen bis 25 °C. Im Juli und August fällt dabei am meisten Niederschlag und das Gewitterrisiko steigt. Somit sind der Früh- und Spätsommer vor allem für Naturfreunde zu empfehlen. Ein Traum, auch für Aktivurlauber!
Über die Semperstadt Dresden ins Elbsandsteingebirge
Etwa 40 Kilometer südöstlich von der Stadt Dresden bildet die Sächsische Schweiz mit ihren bizarren Felsformationen den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. Sie liegt südöstlich von Dresden beiderseits der Elbe im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Im Westen geht die Sächsische Schweiz ins Erzgebirge über, im Osten liegt die Böhmische Schweiz. Sie erreichen Ihre komfortable Ferienwohnung von privat, beispielsweise in Wehlen oder in Bad Gottleuba-Berggießhübel, bequem mit der Bahn über Dresden und Bad Schandau. Von dort bestehen direkte Verbindungen nach Berlin, Leipzig, Rostock und Dresden. Mit dem eigenen Auto erreichen Sie Ihre Ferienunterkunft ab Dresden über die Autobahn A 17 in Richtung Prag. Nehmen Sie die Abfahrt Pirna. Die Reise in eine der schönsten Naturlandschaften Deutschlands kann starten!