Urlaub in Tirol – Die besten Tipps

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Die Hauptstadt: Innsbruck

Die Landeshauptstadt von Tirol ist die fünftgrößte Stadt Österreichs. Und doch so klein, dass Sie nach dem Sightseeing auch noch Zeit für eine Mountainbike-Tour, eine Wanderung, eine Skitour oder einen Sprung in den Baggersee haben: City und Berge trennen nur zehn Minuten! Und auch im Herzen der Hauptstadt ist alles Sehenswerte so kompakt vereint, dass man es gut zu Fuß entdecken kann. Das Wahrzeichen der gemütlichen Alpenstadt am Inn, in der rund 30.000 Studenten für junges Flair in den alten Gassen sorgen, ist das Goldene Dachl.

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Stadtpanorama Innsbruck
Innsbruck hat ein ganz besonderes Stadtpanorama

2.657 feuervergoldete Kupferschindeln gaben dem Prunkerker im Herzen der gotischen Altstadt seinen Namen. Wenige Schritte entfernt residierten einst die Tiroler Landesfürsten. Maria Theresia ließ ihren Sitz im Barock ganz opulent zur kaiserlichen Hofburg ausbauen. In der Hofkirche ruht Kaiser Maximilian I., der das Hause Habsburg zur Weltmacht machte. Nur drei Minuten trennen das Grabmal von der Hungerburgbahn, die Stardesignerin Zaha Hadid ganz kurvig verjüngte. Steigen Sie ein und schweben Sie hinauf ins Hochgebirge. Der Alpenzoo Innsbruck, die Nordkette und der Naturpark Karwendel erwarten Sie!

Innsbruck bei Nacht
Die Gassen von Innsbruck laden zum Bummeln und Verweilen ein. 

Das Gipfelerlebnis: Jakobskreuz auf der Buchensteinwand

Gipfelkreuze sind gewöhnlich eher klein. Doch auf dem Gipfel der 1462m hohen Buchensteinwand bei Fieberbrunn entpuppt er sich als Gigant aus Beton und altem Holz. Mit 29,7m Höhe erhebt sich dort das weltgrößte begehbare Gipfelkreuz. In seinen vier Armen birgt mehrere Räume, die für Seminare oder Feierlichkeiten gemietet werden können. Auf ihren Dächern und der Spitze des Kreuzes wurden Panoramaplattformen angelegt – gleich fünf Aussichtsbalkone warten auf Sie! Wer es nicht auf 159 durchnummerierten Stufen erklimmen will, saust im Inneren per Lift barrierefrei hinauf. Oben angekommen, schweift der Blick vom schönsten Aussichtspunkt im Pillersee-Tal über die Loferer und Leoganger Steinberger und die Kitzbüheler Alpen. Bei gutem Wetter sind sogar Großglockner, Großvenediger, Kitzsteinhorn und andere bekannte Gipfel des Alpenhauptkamms zu sehen!

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Dieses Gipfelkreuz ist einmalig ©Kitzbüheler Alpen PillerseeTal

Der Genuss: Brettljause

Bergluft macht hungrig. Und was gibt es schöneres, als ihn mit einer zünftigen Brettljause zu stillen? Das Beste daran: Man muss dazu nicht unbedingt in eine Hütte oder ein Lokal einkehren, sondern kann sie als Proviant in den Rucksack packen und beim Wandern oder Baden bei einem gemütlichen Picknick genießen. Was zu einer typischen Tiroler Brettljause gehört? Auf jeden Fall: Schinken, Speck, ein Stück Käse und ganz frische Laugenbreze(l)n. Doch dann stehen Sie schon vor der Qual der Wahl: Die Auswahl am würzigen Bergfleisch ist in Tirol enorm – und so vielfältig und unterschiedlich wie die einzelnen Täler. Lassen Sie sich beim Einkauf von der Nase leiten. Duftet er nicht herrlich, der mit Bergkräutern aromatisierte Speck? Und das geräucherte Schweinefilet? Unbedingt zur Brettljause gehören auch die Wurzn, kräftige, kernige Hartwürste. In die klassische Kaminwurzn gehören ganze Pfefferkörner. Das Leukental ist für wilde Hirschwurzn berühmt, das Osttiroler Villgrat für seine Bio-Lammwurzn. Und beim Käse? Da sollten Sie einmal den Tiroler Graukäse kosten, der aus magerer Sauermilch gefertigt wird – früher ein Arme-Leute-Essen, heute eine EU-weit geschützte Spezialität.

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Die traditionelle Brettljause stärkt hungrige Wanderer

Der Kick: Mountainbiken auf dem Lisi-Osl-Trail

Sie haben Lust, im Urlaub einmal das Mountainbiken auszuprobieren? Dann fahren Sie nach Kirchberg, wo die dreifache Weltcupsiegerin Elisabeth Osl eine Singletrail-Strecke angelegt hat. Sie bietet nicht nur Cracks, sondern auch Einsteigern tolle Downhill-Fahrerlebnisse. Zum Startpunkt kommen Sie aus eigener Kraft auf der Mountainbikeroute 203. Oder ganz entspannt mit der Gaisberg-Sesselbahn, die auch Ihr Bike transportiert. Los geht es am hölzernen Startbogen, den auf 1270m Höhe ein großes Konterfei der Namensgeberin ziert – mit etwas Glück sehen Sie die erfolgreiche Sportlerin beim Training auf dem Trail! Auf zwei Kilometer Länge überwindet die naturbelassene Strecke 450 Höhenmeter. Der mittelschwere Trail ist durchgängig mit S2 bewertet – rechnen Sie mit größeren Wurzeln, Steinen, unbefestigtem Untergrund und ein paar Stufen. Anfänger mindern da das Tempo, Cracks nutzen sie für Sprünge. Nach anderthalb Stunden Adrenalin in Anliegerkurven, Holzüberfahrten, flowigen Passagen im Wald und Stellen mit bis zu 70 Prozent Gefälle erreichen Sie wieder die Talstation des Gaisberglifts.

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In dieser Landschaft vergisst man fast in die Pedale zu treten

Das Erlebnis: Hütten-Gaudi

Fast 200 Berghütten verstecken sich in den Tiroler Bergen, die drei Kilometer hoch in den Himmel ragen. Einfach urig und rustikal wie die Rössalm von Gerlos, wo Josef und Elfriede Haberl typische Schmankerl aus dem Zillertal servieren und im Sommer zum Knödelfest laden. Der Schmankerlweg führt von der Bergstation der Rosenalmbahn in Zell am Ziller zur Genusshütte Kreuzwiesenalm. Unterwegs verraten Infotafeln Wissenswertes über die lokale Küche des berühmten Tales. Andere Hütten laden in Tirol zur zünftigen Hüttengaudi am Abend: Erst wird gewandert, dann geschlemmt – mit Bauernbuffet und Musik. Und natürlich darf auch ein Schnapserl nicht fehlen, ein Obstler, hausgebrannt auf der Hütte oder in einem Familienbetrieb im Tal. Und spätestens beim zweiten Schnapserl beginnen die ersten Gäste zu singen, schwingen das Tanzbein, steigt die Party. Hüttengaudi in Tirol: Da müssen Sie trinkfest sein!

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Kein Urlaub in den Bergen ohne eine zünftige Hüttengaudi

Das Eiswunder: die begehbare Gletscherspalte

Per Zufall entdeckte Roman Erler 2007 ein einzigartiges Naturjuwel im Herzen des Hintertuxer Gletschers: eine Natureishöhle samt Gletschersee, die sich hinter einem nur 10cm breiten Spalt verbirgt. Der Zugang zu diesem eisigen Wunder im ewigen Eis ist nur wenige Schritte von der Bergstation des Gletscherbusses 3 entfernt. Am Natur-Eis-Höhle-Container starten ganzjährig bei jedem Wetter einstündige Führungen vorbei an bis zu 8m langen Stalaktiten und Stalakmiten aus Eis, gefrorenen Wasserfällen und dem 6m hohen „Tuxer Riese, den Leonhard Tipotsch aus Lanersbach für den Eispalast aus Holz geschnitzt hat – als Symbol für den Gletscher. 30m unter der Piste gehört auch eine Bootsfahrt auf dem Gletschersee zur Führung. Extra hinzugebucht werden können Stand-Up-Paddling, Kajaktouren und Eisschwimmen.

Tipp: Der Besuch des Natur-Eis-Palastes ist auch mit Skischuhen möglich – und lässt sich so perfekt mit einem Skitag im Ganzjahresskigebiet kombinieren.

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Der Besuch des Natur-Eis-Palastes verspricht Abenteuer ©Archiv Tourismusverband Tux-Finkenberg

Das Event: Krampuslauf im Stubaital

Was für ein schaurig schöner Brauch! Am 5. Dezember, dem Vorabend zu Nikolaus, ziehen im Stubaital dämonische Maskenmänner von Haus zu Haus und begleiten den Heiligen Nikolaus bei seinem Weg durchs Dorf. Dieses Tuifl-, Perchten oder Krampuslaufen ist seit dem Mittelalter tief in der Tradition des Tiroler Tales verwurzelt. Jeder Ort lässt alljährlich in jener Nacht dabei seine ganz eigene Variante des heidnischen Brauches voller Mystik wieder aufleben. Alt, archaisch, wild und furchteinflößend – und nicht als inszenierte Touristen-Show wie in anderen Tälern. Im Stubai-Tal ist das Tuiflgians so ursprünglich wie einst. Und wer da einem Fellmann mit Holzmaske beim Umzug begegnet, kann als Zuschauer sich auch durchaus mal einen Rutenschlag einfangen. Denn wie Knecht Ruprecht strafen auch die Tuifl unartige Kinder und Erwachsene.

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Der traditionelle Krampuslauf im Stubaital ist ein schauriges Spektakel ©TVB Stubai Tirol

Der Familienspaß: Rodeln

Vom kleinen Knirps bis zu den Großeltern: Rodeln ist kinderleicht – und ein Riesenspaß für die ganze Familie. Vor allem in Tirol, wo es rund 90 Rodelbahnen mit einer Gesamtlänge von 750 Kilometern gibt. Einige sind so flach, das bereits die Allerjüngsten das Vergnügen genießen können. Andere sind so lang und steil, das es mit Aufstiegshilfen zum Anfang geht – und Fahrkönnen gefordert ist. Auch abends ist noch lange nicht Schluss mit dem Rodelspaß. Wie wäre es, erst Fondue zu futtern, und dann auf der Flutlicht-Rodelbahn wieder hinab ins Tal zu rodeln? Und selbst, wenn der Schnee längst geschmolzen ist, geht der Rodelspaß in Tirol weiter. Denn nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer sausen Sie auf dem 2,5km langen Alpine Coaster von Imst auf Schienen rasant hinab ins Tal. Mit Wellen, Steilkurven, spektakulären Jumps und 450-Grad-Kreisel sorgt die längste Alpen-Achterbahn für Kicks. Richtig ab geht die Post auch auf der Sommerrodelbahn Walchsee am Zahmen Kaiser, wo Unterführungen, überhöhte Steilkurven und eine 90m lange Brücke für Rodelspaß mit Adrenalin sorgen.

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Welchen Tipp werden Sie in Ihrem nächsten Urlaub in Tirol ausprobieren?

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